Coconut Message

Wenn Nor­weger auf Reisen gehen, dann kann das in etwa so klin­gen, wie auf dem Long­play­er “Coconut Mes­sage”. Die Band Dis­as­ter In The Uni­verse ist bere­its seit drei Jahren ein Geheimtipp in der nor­wegis­chen Musik­szene und hat es mit ihrem Debü­tal­bum geschafft, über­wiegend pos­i­tive Kri­tik zu ern­ten. Nun ver­sucht das Sex­tett sein Glück auch außer­halb Nor­we­gens und veröf­fentlicht heute, über ein Jahr später, das Album in Deutschland.

0700867200581

Der Open­er “Sun­light” weckt mit unbeschw­erten elek­tro­n­is­chen Beats und treiben­dem Indie-Sound die Neugi­er des Hör­ers. Die Lust, Kof­fer zu pack­en und sich von den Nor­wegern auf eine Reise ins Ungewisse mit­nehmen zu lassen, ist groß. Mit ver­hal­tenem Main­stream-Indie-Rock und einem pop­pi­gen Cho­rus überzeugt der Song “Yugen (Telling Me All)” zweifel­los. Zeit, sich durch den Som­mer zu tanzen, wird es spätestens mit “Beach House”. Dieses zweiein­halb-minütige Stück besticht mit ein­fachen, flot­ten Beats und sorgt für jede Menge gute Laune. Doch auf jed­er Reise, bedarf es mal ein­er Pause. “Notion of Home” ist boden­ständig und hält, was der Titel ver­spricht: die Band schafft eine Wohlfüh­lat­mo­sphäre, die dem Hör­er nahezu über­all zu Hause sein lässt —  das High­light der Plat­te! Eben­so boden­ständig, aber auch ruhig und nach­den­klich, wirkt “Let Me Out”. Ein bedrück­endes Gefühl von Wehmut bre­it­et sich aus, denn der Track ver­mit­telt, dass die Reise bald vor­bei ist. Zeit zu trauern bleibt allerd­ings nicht. Pop­pig ver­ab­schieden sich die    Nor­weger mit “Every­thing I Want To Do” und bit­ten um einen let­zten Tanz, der die Vor­freude auf das kom­mende Album steigen lässt.

Obwohl “Coconut Mes­sage” über­wiegend aus ein­er Mis­chung aus Indie-Rock und Indie-Pop beste­ht, ist das Album sehr exper­i­mentell. In vie­len der Songs sind karibis­che und afrikanis­che Klänge unterge­bracht. Ein Großteil des Albums bedi­ent sich darüber hin­aus auch elek­tro­n­is­ch­er Ein­flüsse. Dis­as­ter In The Uni­verse haben haben dur­chaus Poten­zial, denn sie erin­nern an einige amerikanis­che und britis­che Main­stream-Indie-Bands, ohne wirk­lich nach Main­stream zu klingen.

Live kön­nt ihr  Dis­as­ter In The Uni­verse übri­gens auch erleben:

03.07. Stuttgart – Marienplatzfestival
28.11. Wies­baden – Schlachthof (sup­port­ing Wanda)

Label: NEW TIMES
Länge: 33:14, 11 Songs
www.disasterintheuniverse.com
facebook.com/disasterintheuniverse

1 Kommentare

  1. Pingback: Hört, hört! - Besser Nord als nie!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.