City Sailors” von The Boatsmen aus Schweden

The Boats­men das sind Mar­tin Ficks am Schlagzeug, Jacob Mar­tins­son und Johan Söder­berg an der Gitarre und Håkan Ficks am Bass. Die Vier kom­men aus Öre­bro in Schwe­den und beschreiben ihren Sound sel­ber als “an excit­ing bar brawl between Ramones, MC5 and The Beach Boys at a derailed punk rock show.” Let­zte Woche veröf­fentlicht­en sie ihr zweites Album “City Sailors”, das der Beschrei­bung dur­chaus entspricht, aber den­noch einen eige­nen Sound find­et.113514“Sailin’ ” ist die erste Sin­gle des Albums und das aus­ge­lassene “Yoohooo” gle­ich zu Beginn beschreibt das kom­plette Album.  Die 12 Songs strotzen vor Energie und Lebens­freude und die Gitar­ren  wer­den mit Leichtigkeit bespielt. Erneut beweisen The Boats­men musikhandw­erk­lich­es Geschick und die Songs klin­gen volltö­nend und klar, aber nie über­pro­duziert.  Es kratz, quitscht und dröh­nt an den recht­en Stellen und so wird eine wahre Hom­mage an den Rock der 1960er und 70er Jahre erzeugt.
“City Sailors” begin­nt mit “Are You Ready for Heart­break”, der sofort ins Ohr geht und nach typ­isch schwedis­chem Rock klingt.  Es fol­gt das recht kurze, dafür sehr gitar­ren­lastige “I wan­na eat”, das — wie der Name schon ver­spricht — vom Essen han­delt. Die rohen Gitar­ren­riffs erzeu­gen punkige Melo­di­en und Sänger Håkan Ficks singt die Texte mit leicht rotziger Stimme. High­light der Plat­te sind aber das energiege­ladene “Los­ing My Mind”, das mit seinem sehr eingängi­gen Refrain das Tanzbein zum schwin­gen bringt, und das einige Noten tiefer als der Rest ver­tonte “Gaso­line”, das  so ein­fach her­vorsticht. Und auch die restlichen Songs bleiben span­nend und abwech­lungsre­ich, denn die Musik­er ver­ste­hen sich darauf Nuan­cen zu setzten.

Und auch wenn “City Salors” ein weit­eres Rock-Album im Stile der 60er/70er aus Schwe­den ist, über­wiegt doch der Ein­druck ein­er motivierten, enthu­si­astis­chen Band, die ein beein­druck­endes Gefühl für Klang hat. Alles in allem ist “City Sailors” ein dynamis­ches Album, das sich nicht zu ernst nimmt und Spaß macht.

Info
Label: Rook­ie Records
Länge: 34:00, 12 Songs
www.theboatsmen.com
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