Rezept: Schwedische Kanelbullar

Nicht dass man in Schwe­den einen beson­dere Gele­gen­heit bräuchte, um diesem leck­eren Hefege­bäck zu frö­nen, aber die Schwe­den wid­men ihren süßen Spezial­itäten gern bes­timmte Tage:
Der 25. März ist in Schwe­den Waf­felt­ag (Våf­felda­gen), am Fet­tis­da­gen – Schwe­dens fet­ter Dien­stag, dem Tag vor Ascher­mittwoch gibt es Sem­lor satt, am Gus­tav Adolf-Tag, dem 6. Novem­ber, gibt es kleine Biskuitkuchen (Gus­tav Adolfs-bakelse), die mit der Sil­hou­ette des schwedis­chen Monar­chen  Gus­tav II Adolf verziert sind und der 4. Okto­ber ist eben Kanel­bul­lens dag – der Tag der Zimtschnecke!

Die heutige Zimtsch­necke wurde in Schwe­den erst­mals in den 1920ern geformt, nach­dem es nach dem Ende des ersten Weltkrieges und der Lebens­mit­telk­nap­pheit wieder mehr Back­zu­tat­en gab. Richtig pop­ulär wur­den sie aber erst in den 50ern, da erst dann Zutat­en wie Zimt und Kar­damom auch für die All­ge­mein­heit erschwinglich wurden.

Der Tag der Zimtsch­necke ist eine ver­gle­ich­sweise junge Tra­di­tion und kam erst 1999 auf, als der schwedis­che Hem­bakn­ingsrådet („Heim­back­vere­ini­gung“) sein 40-jähriges Jubiläum feierte und dafür Schwe­dens Nation­al­ge­bäck auserkor: „We found that the cin­na­mon bun was the best sym­bol for Swedish home bak­ing. I don’t think there are any Swedes who don’t like them“, so Bir­git Nils­son Bergström vom Hem­bakn­ingsrådet gegenüber The Local Swe­den.

Ihr braucht für den Teig:
450g Mehl
75g Zucker
75g zer­lassene But­ter oder pflan­zliche Butter/Margarine (z.B. Alsan)
1/4 Liter lauwarme Milch oder Sojamilch
ein Päckchen Trockenhefe
einen hal­ben Teelöf­fel Kardamom

Für die Füllung:
60g Zucker
1 Ess­löf­fel Zimt
50g zer­lassene But­ter oder pflan­zliche Butter/Margarine (z.B. Alsan)

Und so wird’s gemacht:
Die trock­e­nen Zutat­en für den Teig ver­mis­chen. Die zer­lassene But­ter und die lauwarme Milch gle­ichzeit­ig zum restlichen Teig geben. Gut durchkneten und dreißig Minuten warm stellen. Den aufge­gan­genen Teig rechteck­ig und dünn aus­rollen. Die Zutat­en für die Fül­lung ver­mis­chen und auf dem aus­geroll­ten Teig gle­ich­mäßig verteilen.

Den Teig von der lan­gen Seite her aufrol­len und in gle­ich­große Scheiben schnei­den. Die Sch­neck­en mit einigem Abstand zueinan­der auf ein Blech leg­en und nach belieben mit Zuck­er und Zimt bestreuen. Die Sch­neck­en anschließend im vorge­heizten Ofen bei 180°C (vari­iert von Ofen zu Ofen) ca. 8 Minuten gold­braun backen.

Smak­lig måltid und einen fröh­lichen “Kanel­bul­lens dag”!

Habt ihr das Rezept aus­pro­biert oder ein anderes Lieblingsrezept? Dann schickt es uns gern oder auch Fotos eur­er schön­sten Kanelbullar!

1 Kommentare

  1. Pingback: Kladdkaka: Halbflüssiger Schokoladenkuchen aus Schweden

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.