Schneewittchen in der Staatsoper Berlin

Foto: © Gianmarco Bresadola

Spiegeln, Spiegeln, an der Wand. Wer ist die Schön­ste im ganzen Land?”

Im Alten Orch­ester­proben­saal der Staat­sop­er Unter den Lin­den wird ger­ade die Kinderop­er Schnee­wittchen aufge­führt, mit der Islän­derin Álfheiður Erla Guð­munds­dót­tir in der Haup­trol­le. Wir waren da uns haben uns das Stück mal angesehen!

Regis­seurin Con­stanze Albert set­zt das Märchen in der Staat­sop­er span­nend um: Das Stück ist lustig, ernst, umk­itschig, gruselig und den­noch kindgerecht. Der öster­re­ichis­che Kom­pon­ist Wolf­gang Mit­ter­er hat die unvol­len­dete Humperdinck-Oper geschickt ver­voll­ständigt und einen schö­nen Mix aus alt und neu geschaf­fen, indem er die altertüm­lichen Orig­inal­teile durch elek­tro­n­is­che Stückchen ergänzt hat. Die Sopranistin Olivia Stahn singt drama­tisch und nei­dend die böse Köni­gin, von der sich Dis­ney gern eine Scheibe Schnei­den darf. High­light des Abends ist aber natür­lich das taffe Schnee­wittchen, das von der isländis­che Sopranistin Álfheiður Erla Guð­munds­dót­tir überzeu­gend gespielt wird. Das Zusam­men­spiel der bei­den Haupt­fig­uren macht Freude nicht nur bei den jun­gen Besucher*innen und macht “Schnee­wittchen” zu einem ein­stündi­gen Familienerlebnis. 

Schnee­wittchen”
Kinderop­er für vier Singstim­men und sieben Zwerge
Von Wolf­gang Mit­ter­er
Insze­nierung: Con­stanze Albert, Gail Skrela
Musikalis­che Leitung: Syme­on Ioan­ni­dis
Unter den Lin­den 7, Berlin-Mitte

www.staatsoper-berlin.de