Diesen Weihnachtsmann lieben die Isländer!

By lusinemarg (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY-SA 4.0-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0-3.0-2.5-2.0-1.0)], via Wikimedia Commons: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3e/Yule_lads_in_Dimmuborgir.JPG

In Island gibt es dreizehn Wei­h­nachtsmän­ner — vielle­icht ist es etwas dekadent, gle­ich dreizehn zu haben, aber ok — dann gibt es natür­lich auch mehr Geschenke oder es geht schneller mit dem Verteilen. Obwohl es im rar bewohn­ten Island all­ge­mein recht schnell gehen dürfte.

Die Wei­h­nachtsmän­ner kom­men ab dem 12. Dezem­ber einzeln aus den Bergen hin­unter und brin­gen den Kindern Geschenke, die sie in die extra aufs Fen­ster­brett bere­it­gestell­ten Schuhe leg­en. Unar­tige Kinder kriegen allerd­ings nur alte Kartoffeln.

Der Nachteil an den isländis­chen Wei­h­nachtsmän­nern ist, dass sie Kerzen stehlen, mit Türen schla­gen und heim­lich Löf­fel ableck­en. Jed­er der dreizehn hat seine eigene Marotte.

Die Islän­der haben bei dreizehn Wei­h­nachtsmän­nern und deren dreizehn Unarten die Qual der Wahl — schließlich muss man sich für einen Lieblingswei­h­nachts­mann entschei­den. Das Mei­n­ungs­forschungsin­sti­tut Mar­ket and Media research hat 2015 her­aus­ge­fun­den welche der dreizehn Wei­h­nachtsmän­ner die Islän­der am lieb­sten mögen und welche nicht so hoch im Kurs stehen.

Welcher ist dein Lieblingsweihnachtsmann?

Die Umfrage unter fast 1000 Islän­dern über 18 Jahren hat ergeben, dass — tatatatatatatatataratam­tam — der Kerzen­schnor­rer (Ker­tas­níkir — 34,9 Prozent) der beliebteste isländis­che Wei­h­nachts­mann ist. Auf dem zweit­en Platz liegt der Kurze (Stú­fur — 23,9 Prozent), der gern Pfan­nen auskratzt und an drit­ter Stelle der Türen­schläger (Hurðaskel­lir — 11 Prozent).

Drei Wei­h­nacht­män­ner haben nicht ein­mal ein Prozent erre­icht: Der Löf­fel­leck­er stand nur bei 0,9 Prozent der Islän­der an erster Stelle, der Schüs­sel­leck­er erhielt 0,8 Prozent und der Topfleck­er nur 0,7 Prozent. Ganz offen­sichtlich haben Islän­der was dage­gen, wenn jemand heim­lich ihre Küchenge­gen­stände ableckt. 

Aber auch Gát­taþe­fur, der Türschlitzschnüf­fler (2,2 Prozent) und der milch­schaum­liebende Schaum­schuft (Gil­ja­gaur — 2,6 Prozent) sind nicht son­der­lich beliebt. Hier nochmal die Ergeb­nisse im Überblick:

Das ger­ade der Kerzen­schnor­rer so pop­ulär ist, hängt ganz sich­er nicht mit seinem Namen zusam­men: Die Islän­der sehen ihn als Wei­h­nachtsverkün­der an, wenn er am 24. Dezem­ber als let­zter Wei­h­nachts­mann aus den Bergen hin­unter kommt. Bei Frauen ist er übri­gens noch wesentlich beliebter (51 Prozent), als bei Män­nern (21 Prozent).

Wer die dreizehn Strolche jet­zt noch näher ken­nen­ler­nen möchte, dem empfehle ich dieses wun­der­bare Video:

Wenn ihr außer­dem wis­sen wollt, wie Wei­h­nacht­en im Nor­den und Skan­di­navien gefeiert wird, schaut doch mal in unsere kleine Weihnachtsserie:
Teil 1 – Wei­h­nacht­en in Schwe­den: Lucia, Tomte und Julklappar
Teil 2 – Wei­h­nacht­en in Island: Stink­ender Fisch und die gefährliche Weihnachtskatze
Teil 3 – Wei­h­nacht­en in Finn­land: Joulu und die Weihnachtssauna
Teil 4 – Wei­h­nacht­en in Däne­mark: Jule­bryg, Niss­er und Hygge
Teil 5 – Wei­h­nacht­en in Nor­we­gen: Gesel­ligkeit und Lutefisk

2 Kommentare

  1. Pingback: Joulu und die Weihnachtssauna

  2. Pingback: Julebryg, Nisser und Hygge

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